10 Tipps für sicheres e-Biken im Herbst
Der Schnee lacht schon vom Gosaukamm, aber für uns ist es noch nicht an der Zeit unsere E-Bikes einzuwintern. Mit ein paar wichtigen Tipps kommst du auch in der kälteren Jahreszeit zu deiner E-Bike Tour.
1. Mach dich Sichtbar!
Wenn es im Herbst zunehmend dunkler wird, solltest du dich für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar machen. Dh. Gute Beleuchtung (weißer Frontstrahler und roter Rückstrahler), Reflektoren am Bike (Pedale, Speichen,…) sowie an der Kleidung und am Helm.
2. Mach dein e-Bike winterfest!
Überprüfe ob die Bremsbeläge und Schaltung einwandfrei funktionieren. Nässe macht dem Bike grundsätzlich nichts aus, da es sowieso vor Regen und Spritzwasser geschützt ist. Dennoch ist der Verschleiß in der kalten Jahreszeit größer.
3. Achte auf deinen Akku!
Die Elektrik deines E-Bikes fühlt sich zwischen 5°-30° am wohlsten. Aber es kann auch problemlos bei Minustemperaturen gefahren werden. Sollte es draußen frostig sein, empfehlen wir dir den Akku zu entnehmen und bis zur nächsten Fahrt bei Zimmertemperatur zu lagern. Du solltest den Akku auch unbedingt bei Raumtemperatur wieder aufladen. Wenn es regnet, solltest du die Kontakte am Fahrrad und am Akku reinigen.
4. Halte dein Bike sauber!
Der Pflegeaufwand in der kalten Jahreszeit ist natürlich höher als im Sommer. Wenn dein e-Bike vom Niederschlag oder Schneefall verschmutzt ist, solltest du es vom Dreck und Salzresten befreien. Einfach mit Wasser, Spülmittel und einem Schwamm abwaschen und anschließend ein Tröpfchen Öl auf die Fahrradkette. Vor der Reinigung mit einem Hochdruckreiniger raten wir ab.
5. Gib deinem E-Bike ein sicheres Dach über dem Kopf!
Wir empfehlen dir das Bike nie ganz ungeschützt im Freien stehen zu lassen damit die verbauten Komponenten trocknen können. Wichtig ist, dass es vor Schnee und Regen geschützt ist und genug Luft bekommt damit sich kein Stauwasser bildet. Den Abstellplatz mit dem Auto in der Garage zu teilen ist nicht ganz optimal, da das Auto viel Nässe, Schmutz und Salz mit in die Garage bringt und somit Kondenswasser bildet.
6. Finde raus, ob dein Bike gegen Regen geschützt ist!
Grundsätzlich sind e-Bikes gegen Regen und Spritzwasser geschützt, jedoch nicht wasserfest. Dh. Wasser kann nur sehr schwer eindringen. Allgemeine Angaben zu machen ist natürlich schwer, aber ein Tipp ist dir die IP-Schutzklasse deines Bikes anzusehen.
Die Schutzklasse besteht aus einer zweistelligen Zahl, wobei die erste Ziffer den Schutz gegen Fremdkörper und Berührung angibt, die zweite Ziffer den Schutz gegen Wasser. Je höher die jeweilige Zahl ist, desto höher ist auch der Schutz:
IPX4: Schutz gegen Spritzwasser
IPX5: Schutz gegen Strahlwasser aus allen Winkeln
IPX6: Schutz gegen starkes Strahlwasser.
In den allermeisten Fällen beträgt die Schutzklasse von E-Bikes IP 54. Das bedeutet, dass das Rad gegen Staub und Berührung sowie gegen Spritzwasser geschützt ist.
7. Plane mehr Bremsweg ein!
Durch Laub, Nässe, Rollsplitt oä. kann sich der Bremsweg erheblich verlängern. Deshalb ist noch mehr vorausschauendes Fahren wichtig. Vermeide ruckartiges Bremsen und lasse das Fahrrad lieber ausrollen.
8. Gehe es langsamer an!
Fahre nicht mit der höchsten Unterstützungsstufe los, damit du nicht weg rutscht. Außerdem solltest du bei verschmutzter Fahrbahn ruckartige Lenkbewegungen vermeiden.
9. Die richtige Kleidung machten den Unterschied!
Beim Biken in der kalten Jahreszeit ist die richtige Kleidung das Um und Auf. Mehrere Schichten aus atmungsaktiver und wasserdichten Kleidung schützen vor Nässe und Kälte. Fahrradhandschuhe und ein dünnes Stirnband oder winddichte Haube unter dem Helm halten warm.
10. Wähle die richtige Tour!
In höheren Lagen kann oft schon Schnee liegen, deshalb empfehlen wir dir vorab einen Blick auf die Panoramakameras und den Wetterbericht zu werfen. Touren in schattigen Wäldern können vereiste Abschnitte beinhalten.
FAZIT
Wir freuen uns zwar schon sehr auf den Winter, aber der goldenen Herbst hält noch viele tolle Touren bereit.